Mittwoch, 17. Juni 2009

Die gute Basis

Anne M. Schüller hat einen interessanten Artikel zum Thema Ideenmanagement verfasst. Sie kommentiert die Wichtigkeit von interaktivem Ideenmanagement und beschreibt dabei eine Art Business-Märchenwelt.

Auf die Frage "Und wie entstehen innovative Ideen?" antwortet sie ungehemmt: "Zunächst braucht es dazu eine gute Basis: eine offene Innovationskultur und ein innovationsförderndes Klima, aufbauend auf Risikobereitschaft, stetigem Lernwillen und einer hohen Fehlertoleranz." [Wenn es nur das ist ...] "Danach geht es ganz schnell um Operatives." [Darauf können wir lange warten ...].

Das Zunächst macht uns allen wohl mehr Sorgen als das Danach. Seit Jahren kämpfen Verantwortliche im Ideenmanagement für diese "gute Basis" und nur konsequentes, kompromissloses Dranbleiben trägt einen Mosaikstein (leider nicht mehr) zu dieser "guten Basis" bei.

Schüllers kreative Ideenpalette, wie man die Ideenbank füllt, sind einleuchtend und gut - was sich in vielen Fällen aber rasch ändern könnte, wenn die Geschäftsleitung diese einführen und aktiv fördern sollte. Ideenmanagerinnen und Ideenmanager sind deshalb aufgefordert, direkt mit dem Operativen zu beginnen [und nicht zu warten] und dadurch zur Schaffung einer guten Basis beizutragen.

Wie sieht das in deiner Firma aus?

4 Kommentare:

Anne M. Schüller hat gesagt…

Schönen Dank für den Kommentar zu meinem Beitrag. Hier noch ein Artikel, der den Aspekt 'Der Kunde als Ideengeber und Mitmacher' hervorhebt: http://www.kundenfokussierte-unternehmensfuehrung.com/rw_e13v/schueller_ku/usr_documents/Artikel_CMRstattCRM.pdf

Lieben Gruß. Anne Schüller

Martin Künzi hat gesagt…

Vielen Dank Frau Schüller für den Artikel. Ich gehe mit Ihnen einig, dass neben den Mitarbeitenden die Kunden eine wesentliche Rolle spielen. Wie Sie auch schreiben, darf der Kunde aber nicht missbraucht werden. Online-Marktforschung beispielsweise muss eine neue Dimension erfahren. Klassische Fragebogen müssen allmählich verschwinden und Unternehmen müssen sich überlegen, wie sie sich die Kundenmeinung und Feedbacks einholen. Hier geht es um Engagement und einen Dialog, der Kunden zu Gesprächs- und nicht Interviewpartner macht.
Ausserdem müssen Unternehmen lernen, dass Ihr Marketing tatsächlich verspricht, was die Unternehmung bietet. Authentizität und Echtheit und damit neue Geschäftsmodelle wie Openbook-Buchhaltung, Openinnovation, etc. sind gefragt.
Es wird sich zeigen, welche Firmen die Weisheit der Vielen zu nutzen wissen und welche Unternehmen mit herkömmlichem Denken alt aussehen, weil Sie sich zu stark auf sich selbst konzentrieren – oder schlimmer, sich gegen den sogenannten Groundswell zu wehren versuchen.

MissingLinks hat gesagt…

Hallo, ich bin sehr an dem Thema Ideenmanagement interessiert, muss aber gestehen, dass mir die Typografie dieser Website das Lesen des Artikels, ohne mich der Gefahr massiver Kopfschmerzen auszusetzen, unmöglich macht. Schade!

Martin Künzi hat gesagt…

Ideenmanagement heisst Vorschläge ernsthaft zu prüfen und eine Verbesserung der aktuellen Situation herbeizuführen. Zwar musste aus dem Kommentar von MissingLinks der Vorschlag zwischen den Zeilen gesucht werden. Ich hoffe, diesen richtig interpretiert zu haben. Die Typografie wurde angepasst, in der Hoffnung Kopfschmerzen vermeiden und zu einer gesunderen Gesellschaft beitragen zu können.