Mittwoch, 17. Dezember 2008

Singen lassen und engagiert sein!


Eine gute Strategie! 1. singen bis die Ideen sprudeln und 2. daran Arbeiten, dass Sie nicht zum Fliegen kommen. - Im Teil 1 engagiert sich das Ideenmanagement, Teil 2 überlassen die Ideenmanager oft den Gutachtenden.

Ideenmanagement-Abteilungen dürfen ihrer Zufriedenheit nicht mit schönen Plakaten, verlockenden Prämien und anderen Anreizen Genüge tun, sondern müssen sich im sorgfältigen Umgang mit Ideen engagieren!

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Stopp! den vermeintlich guten Ideen

Es ist etwas völlig anderes, Ideen zu haben als Ideen zu verkaufen! schreibt Seth Godin in seinem Blog.

Auch wenn jede Unternehmung, jede Abteilung und viele Experten nach neuen Ideen jagen, werden Ideen, die nicht von den Suchenden selbst stammen nur ungern als "gut" bezeichnet.

Viele Statistiken des Ideenmanagement leben von der Statistik eingereichter Ideen, denn die Statistik der umgesetzten - also der vermeintlich guten Ideen - sieht oft weniger rosig aus. Mit dem Ansatz eines kollaborativen Ideenmanagements werden Ideen vor der Entscheidphase bekannt und es lässt sich eine Fan-Community für eine Idee gewinnen. Positive Bewertungen und die breite Abstützung beeinflussen den Entscheid massgeblich.

Wird zudem dem Aspekt "Verkauf der Idee" noch berücksichtigt, steigt die Umsetzungsquote dramatisch und stärkt die Wirkung des Ideenmanagements für die Unternehmung.

Montag, 8. Dezember 2008

Jagt den Ideen-Dieb!

Mein Kurzreferat am Kundentag der target-soft.com zum Thema Enterprise 2.0 inspirierte mich selbst!

Web 2.0, Synonym für nutzergenerierte Inhalte und Medien und die Weisheit der Vielen, sind aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Die Masse und das Potential daraus sind so gewaltig, dass unterschiedlichste visionäre Initiativen lanciert werden: Die Online Heilsarmee, Das Community Auto, Open-Innovation, Die Idee der Kunden, Die kollaborative Mode um nur ein paar zu nennen.

Warum sind die Drahtzieher solcher Projekte nicht im Ideenmanagement zu finden? Warum geschenen sie losgelöst von der Ideenmanagement-Abteilung - wenn überhaupt eine existiert? Und warum bewegen sich Ideenmanagement-Systeme kaum?

Ich wage zu behaupten, dass die Idee des Web 2.0 eine Erweiterung des Ideenmanagements ist. Also, wurde die Idee gestohlen! Anstatt über Prämien, Systeme und Prozessabläufe zu diskutieren schlage ich vor den Dieb zu jagen.

Donnerstag, 27. November 2008

Warum mit Ideenmanagement wenig Neues entsteht

Wie schafft man Kreativität?

Obwohl der Peter Kruse etwas kompliziert sein mag, sind seine Erklärungen, wie Kreativität entstehet sehr einleuchtend. Ein intelligentes System, also z.B. eine Unternehmung, setzt sich aus Kreativen, Wissenden und Netzwerkern zusammen. Wie sieht das in deinem Unternehmen aus? Wie ist dein Ideenmanagement aufgebaut.

Meine Erfahrung zeigt, dass klassische Ideenmanagement-Systeme oft nicht für Kreative taugen und Netzwerker kaum berücksichtigt werden. Ideenmanagement bleibt also oft in den Händen der Wissenden und es kann wenig Neues entstehen.

Mittwoch, 19. November 2008

Die Gutachter-Schizophrenie

Diskussionen, Gutachtende für ihre Arbeit als Fachwissende und Entscheider im Ideenmanagement zu motivieren, enden oft in Ratlosigkeit. Ist ihre Aufgabe nicht im Rahmen der Stellenbeschreibung festgehalten oder ist die Beurteilung von Ideen nicht in die Zielvereinbarungen eingebettet, hält sich ihr Engagement doch eher in Grenzen.

Teilweise muss man sich sogar fragen, ob überhaupt gesunder Menschenverstand hinter einem erledigten Gutachten vermutet werden darf. Ganz überrascht stelle ich immer wieder fest, dass im persönlichen Gespräch oft eine völlig andere Person vor mir steht, als ich nach dem Gelesenen zu erahnen gewagt hätte.

Ich nenne dieses Phänomen die Gutachter-Schizophrenie. Was liegt ihr zugrunde und weshalb entscheiden Gutachtende nicht grundsätzlich so, als ob die Firma ihnen gehörte?

Montag, 20. Oktober 2008

Erzwungene Phantasie?!

Wer nicht an seine Phantasie und Kreativität glaubt, kann sie hier erzwingen. Vielleicht hilft das Tool auch in deinem Unternehmen, Kreativität zu fördern. Nutze es über den Beamer in Brainstorming-Meetings, Projektsitzungen oder zur Erweiterung deiner eigenen Phantasie.

Die untenstehenden Inspirationen drehen sich um Ideenmanagement:

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Der Ideenmanagement-Acker von SAP

SAP geniesst einen anderen Ruf, als die Stelle, die hier ausgeschrieben ist, vermuten lässt.

Indem sich die Job-Ausschreibung lediglich allgemein zum Thema Ideenmanagement und zu Firmen, die es anwenden, äussert, verpasst SAP die Chance, sich selbst dieser Thematik ernsthaft zu verpflichten.

Wenigstens lässt das Inserat nicht die Unterstellung zu, dass SAP den Job-Anwärtern leere Versprechungen macht, sondern vielmehr wird sich die oder der Neue im Schweisse ihres respektive seines Angesichts die Thematik Ideenmanagement beackern müssen.

Eine spannende aber intensive Herausforderung!

Montag, 29. September 2008

"Tu-es-einfach!"-Mentalität



Fragt Google je um Erlaubnis, ob eine Initiative gestartet werden soll oder nicht? Nein! Google tuts einfach!

Ideenmanager und ihre Abteilungen sollten viel mehr von dieser "Tu es einfach!"-Mentalität lernen. Kritik (siehe Kommentare zum Video) rasselts auch bei Google. Werte sie in deinem Unternehmen als Kompliment, sofern deine konstruktiven, ideenmanagement-inspirierten Aktivitäten kritisiert werden und nutze das daraus resultierende Interesse.

Montag, 8. September 2008

Seit heute wüsste ich die Antwort!

Eine Dienstleistung wegen (ausnahmsweise!) qualitativ mangelhafter Ware aus dem Apple Store hat mich heute überwältigt. Die freundliche Dame, an die ich über die Produktehotline von Apple gelangt bin, hat mir angeboten, direkt mit dem Hersteller in Verbindung zu treten oder umgehend Ersatz zu liefern. Bequem wie ich bin habe ich mich für Variante 2 entschieden. 

Ich staunte nicht schlecht, als mir das Prozedere für die Rücksendung erklärt wurde: Der fehlerhafte Lautsprecher würde nach Terminvereinbarung durch TNT bei mir zu Hause abgeholt. Gleichzeitig würde bereits eine Ersatzlieferung ausgelöst. Keine Fragen, keine Wartezeit - nur Service!

Wenn ich gefragt würde, welchen Service mein Unternehmen zu leisten habe, um Kunden zufrieden zu stellen - seit heute wüsste ich die Antwort!

Wann hat dein Unternehmen zum letzen Mal die Mitarbeiter gefragt, welchen Service sie je  überwältigt hat? Ich kann mich nicht erinnern ... 

Dienstag, 26. August 2008

Ideen-Töter verbauen die Zukunft!

Der Kommentar von Fritz Wilhelm zu meinem letzten Post inspiriert mich, euch allen zwei typische Alltags-Situationen zu präsentieren. - Im Ideenmanagement sind sloche wohl etwas häufiger ...

Ideen-Töter I




Ideen-Töter II


Montag, 18. August 2008

Kennst du den gereizten Gutachter?

Firmen verbringen viel Zeit damit, Probleme zu lösen, die sie nicht weiterbringen sondern nur geschäftig halten.

Beispielsweise entspricht die Corporate Identity nicht mehr dem neusten Design-Trend - sie wird überarbeitet. Die internen Verrechnungsmodelle werden überarbeitet, da sie nicht mehr den individuellen Bedürfnissen der Bereiche gerecht werden. Die Vision wird aufgepeppt, weil sie nicht wirklich gelebt wird und ungenügend kommuniziert ist. Es wird restrukturiert, weil dies schon lange nicht mehr geschehen ist. Vertraut?

Dann kennts du den gereizten Gutacchter, der lauthals schreit: "Diese Idee kommt jetzt zum x-ten Mal!" - warum ist er das Problem nicht längst angegangen? - Es könnte das richtige sein.

Freitag, 8. August 2008

Ambulanz kopieren verboten!

Der Spielgel-Schriftzug der Ambulanz ist das Resultat von denkenden Menschen! Er kann ohne weiteres im Rückspiegel des vorausfahrenden Wagens gelesen werden, fördert die Rücksichtnahme und kann lebensrettend sein. - Perfekte Umsetzung einer Idee!

Allerdings: kopieren verboten! Diese Woche habe ich wieder einmal einen Firmenwagen gesehen, der dieses Prinzip für seine eigene Firma angewendet hat. Der Firmennamen war vorne in Spiegelschrift aufgeklebt. Als entgegenkommender Verkehrsteilnehmer war es mir nicht möglich, den Namen zu entziffern. - Pech für die Firma! Bleibt nur zu hoffen, dass die dem Firmenwagen vorausfahrende Person ein potenzieller Kunde gewesen ist. Ansonsten wäre es sinnvoller, den Firmennamen der deutlich höheren Anzahl entgegenkommender Fahrzeuge zu präsentieren. - Also keine Spiegelschrift.

Das Ideenmanagement kann dazu dienen, die sinnlos kopierte Ambulanz-Idee (im übertragenen Sinne, versteht sich) im eigenen Unternehmen aufzudecken.

Montag, 16. Juni 2008

(Er-)finde die Backspace-Taste

Stell dir vor, auf deiner Computer-Tastatur fehlt die Backspace- (Korrektur-) Taste. Wie schnell und kreativ wärst du tatsächlich am PC, wenn sie nicht verfügbar wäre?

Konkret ermöglicht die Backspace-Taste Buchstaben, Worte, Sätze, Konzepte, Strategien und sogar Visionen zu korrigieren - sprich sie trägt zur Entwicklung von Neuem bei. Fehlte sie, fehlten ebenso die Dynamik, Geschwindigkeit und Flexibilität der Schreiberin oder des Schreibers. Es wäre sogar besser überhaupt nichts mehr zu schreiben, denn nur dadurch könnten Fehler vermieden werden.

Eine Nullfehler-Kultur lähmt also nicht nur das Schreiben mit Tastatur sondern im Übertragenen Sinne das gesamte Unternehmen. Lass Fehler zu - zumindest dort, wo sie der Weiterentwicklung dienen.

Fehlt die Backspace-Taste, erfinde sie. Solltest du sie nicht kennen, kannst du davon aus gehen, dass sie jemand aus der Belegschaft kennt.

Montag, 2. Juni 2008

Kreativität predigen und trotzdem Wein schenken

Wenn ich bedenke, dass die High Society der Kreativitätsverantwortlichen deutscher und internationaler Unternehmen an der Internationalen Jahrestagung für Ideenmanagement "Ideen machen Zukunft - Schätze heben" in Essen teilgenommen haben, bin ich erstaunt, wie gewöhnlich professionell die Tagung daher kommt.

Als kreative Schöpfungen sind mir lediglich die Umbenennung der Workshops in "Vertiefungsthemen" und die erfrischende Erneuerung des dib-Logos augefallen. Ansonsten präsentiert sich die Tagung seit Jahren unverändert, Referenten bieten keine kreativen Formen der Präsentationen und als Dankeschön erhalten sie immer noch die altbewährte teure Weinflasche nett verpackt.

Auch der DIA (dib Ideen Award) ist keine wirkliche Kreativleistung sondern ein reines Minimieren der Verschwendung (überflüssige Buchstaben weglassen). Symbolträchtiger wäre beispielsweise die Taufe eines Sterns im Sinne einer astronomischen Leistung und einem Blick für das Weite.

Wenn wir Ideenmanager Veränderung predigen und Diskussionen über festgefahrene Management-Teams und unflexibles Verhalten in Unternehmen führen, können wir es uns dann leisten, selbst kein bisschen anders zu sein?

Die dib-Tagung zum Ideenmanagement muss Kreativität zeigen und fördern und darf deshalb keine klassische Form einer Tagung sein (wie jede andere). Wie wäre es beispielsweise, gemeinsam im Wald Hütten zu bauen und die Workshops am lauschigen Bach zu erleben? Warum nicht ein Wellnesshotel in den Bergen chartern und in den verschiedenen Bädern die Tagungsinhalte präsentieren? Auch ein OBI-Markt könnte sich als Tagungsort bestens eignen. Auch auf einem Grossbauernhof tagen, würde "anders" bedeuten.

Vergessen wir nicht, dass Ideenmanagement - wie es in Unternehmen heute verstanden wird - laufend die positive Veränderung sucht und Unternehmen dank der Kreativität der Mitarbeitenden optimierte und neue Wege beschreiten. - Sollte dieser Geist nicht zuallererst bei den Verantwortlichen für dieses Thema stattfinden - nämlich bei Ihnen und mir?

Samstag, 17. Mai 2008

Nicht der eigenen Idee Vortritt geben!

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drehen sich im Kreis. Solange sich ihr tägliches Umfeld nicht bewegt, haben auch sie keinen Grund, sich zu bewegen. Sie wälzen immer dieselben Probleme und äussern ihren Unmut über andere und Anderes.
Erst der bewusste Umgang mit der Kreativität der Mitarbeitenden - also Ideenmanagement im eigentlichen Sinne - durch Vorgesetzte und Entscheidungsträger bewirkt eine Veränderung.
Ideen müssen gewollt und abgeholt, Geistesblitze und Inspirationen erkannt und weiterentwickelt und schliesslich als kleine oder grössere Initiativen zu Verbesserung und Innovation im Unternehmen umgesetzt werden.
Umsetzen bedeutet Kontrolle über Bewährtes loslassen, unbekanntes Terrain betreten und schliesslich einer anderen als der eignen Idee Vortritt geben. - Wer kann das schon?

Freitag, 9. Mai 2008

NAVYBOOT braucht auch eins!

"Sie haben die Tasche N7933 braun aus der Serie New York zur Reparatur eingeschickt. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass bei uns keine Möglichkeit besteht, die Tasche an den defekten Stellen neu einzufärben. Wir haben keine Mittel dafür.
Ihre Kundin könnte vielleicht in einer Papeterie oder in einem Bastelgeschäft Farbe besorgen und versuchen selbst den Schaden zu beheben. Das ist nur ein Vorschlag! Von unserer Seite aus wird dafür aber keine Haftung übernommen.
In er Beilage erhalten Sie die uns eingesandte Damenhandtasche zu unserer Entlastung zurück."

Stammte diese Hersteller-Rückmeldung nach einer Reparatur-Anfrage wegen leicht zerkratzten Leders nicht von NAVYBOOT, wäre ich nicht überrascht. Doch das Unvermögen eine professionelle Lösung zu finden und sich der Verantwortung vollends zu entziehen spricht eher für ein Billigmarkendasein als für eine Firma, die sich mit Exklusivität brüstet.

NAVYBOOT braucht dringend auch ein Ideenmanagement!

Donnerstag, 8. Mai 2008

Wovon andere nur träumen ...

Auf www.sutdisurf.ch/google führt Thomas Hanan durch den Standort von Google in Zürich.


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Google setzt in die Tat um, wovon andere träumen. Verwundert nicht, dass das Top-Unternehmen damit Erfolg hat und einzigartig ist. - Wie sehen die Kreativräume in deinem Unternehmen aus?

Wie sich Google selbst darstellt:

Samstag, 26. April 2008

"Ideenmanagement" ist falsch!

Auch wenn der Name sich vom betrieblichen Vorschlagswesen allmählich überall zum "Ideenmanagement" weiterentwickelt hat, heisst das noch lange nicht, dass die Thematik in ihrer gesamten Tragweite verstanden wird.
Natürlich sehen heutzutage viele Firmen von einer zentralen Ideenbearbietung ab und versuchen mittels schlanker Prozesse Mitarbeitervorschläge effizient abzulehnen. Doch Ideenmanagement - so behaupte ich jedenfalls - wird nur unvollständig begriffen.
Unser gesamter Alltag ist durch Ideen inspiriert. Weshalb sollte die für das Vorschlagswesen verantwortliche Abteilung den Begriff "Ideenmanagement" für sich pachten? Ideenmanagement ist das Leben in einer Gesellschaft unendlicher Eindrücke und die gelebte Einstellung dazu.

Bist du auch schon so weit?

Modernes Ideenmanagement meint, trotz engagierter Arbeit den Blick fürs Ganze nicht verlieren. Teste selbst, wie es um dich steht und mache den Aufmerksamkeitstest:

Wieviele Ballzuspiele macht das weisse Team?